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Ein grimmig kalter Tag; schrecklich ist der diesjährige Winter. Um 10 h erst stand ich auf, arbeitete bis 12 h, ging dann in die Stadt zu Klimbke und zum Speisen. Therese fand ich im Bett; die Ärmste hatte Kopfschmerzen. Nach Tische fuhren wir zusammen ins Rote Haus; ich brachte ihr eine Bouteille Tokajer, dieser und die Spazierfahrt taten ihr sehr gut; abends befand sie sich besser und sie sang im „Opferfest“ mit sehr viel Kunst und Annehmlichkeit. Im Theater unterhielt ich mich mit Fuchs. Nach selbem eilte ich mit aller Schnelligkeit nach Hause, denn mich fror außerordentlich.
Band 02 (II.), Seite 3v
21.01.1799
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