Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5324]

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Kalt, trüb, etwas Schnee. Im Burgtheater „Armut und Edelsinn“, im Kärntnertor-Theater „Medea“, im Theater an der Wien „Feodora“ und die 3 Gemälde; die „Nähschule“ gefiel sehr. Im Leopoldstädter Theater „Slawina, Herzogin von Pommern“, Oper in 3 Akten, Musik von Lickl, mit Mlle. Weiß. Früh kam Neefe, mit dem ich wegen der Optik deliberierte und ihm eine Wintergegend gab, damit er ein Vorbild hat. Den Vormittag beim Grafen, Schweiger, lud Poller mit Kleinschmid, Gruber samt dem ganzen Anhang Mittwoch zur Optik. Mittags halfen uns Josephine und Tony den Schill verzehren; nach Mittag zu Haus. Neumann hat sich erkundigt, der Dummrian Lobkowitz hat weder ihr noch Therese die Gage angewiesen. Dann zu Reich, den Luster anzusehen, den Högler nach Jahr und Tag brachte. Abends ins Leopoldstädter Theater, sprach Hensler wegen Engagement der Rothe, empfahl sie auch Huber vom Josephstädter Theater. Fand Compagnie, die Oper von Gleich ist elend. Therese war wieder bei Schießl wegen einer Überraschung zum 19.
Band 07 (VII.), Seite 89v
29.02.1812
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