Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5310]

5310
1812
2
15
Tauwetter, mitunter sehr kotig, Regen. Im Burgtheater „Dienstpflicht“, im Kärntnertor-Theater „Medea“, im Theater an der Wien „Aschenbrödel. Den Vormittag beim Grafen, Theaterkanzlei und Kassa. Peck ließ vom Weigl mir einen Bericht wegen Therese, Neumann und Dirzka (?) lesen, der mich außer Fassung brachte, er ist bündig und freimütig. Peck schrieb ihn ab, ich las selben Therese vor, sie ging damit zu ihrer Mutter. Mittags allein, nach Tische kam Josephine und klagte über Czernins wunderlichen, geizigen und störrischen Humor. Ich arbeitete, Poltoni brachte mir Stillers Rolle vom „Totenansager“, um selbe nach 8 Tagen beim Lonneux zu geben. Dem Jahny schrieb ich wegen 300 Parketten eine Bittschrift an den Fürsten, die ihm sehr gefiel. Abends ins Kärntnertor-Theater, sehr voll, traf Görög, dann zu Maurer.
Band 07 (VII.), Seite 88r
15.02.1812
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b