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Faschingmontag. Teuflisches Wetter, es schneit und regnet. Im Burgtheater „Deutsche Kleinstädter“, im Kärntnertor-Theater „Waisenhaus“, im Theater an der Wien „Politischer Schuster“. 11. Redoute. Den Vormittag beim Grafen, dort heute große Tafel. Richart schickte wieder Krapfen. Therese gab Lektionen. Mittags allein mit Kridl, der uns überraschte; Bei Tische waren wir recht fidel, nach Mittag Arbeit, dann Ruhe. In die Apotheke, der Lavotta, Scheiger, Bayer gaben wir Billetts. Wallishauser brachte mir Buchholz’ „Histor[ischer] Bildersaal“, 8 Hefte und für Josephine Klingers Roman. Schießl, Josephine kamen nach Mittag, Therese verabredete sich mit ihr, in die Redoute zu gehen und die Toni mitzunehmen. In der Redoute fand sich alles. Josephine mit Hoffmann; dieses Verhältnis scheint ernst zu werden, ich bin nicht einverstanden. Therese mit Anhang ging um 2 h, ich um 9 h früh wieder zum Tyrannen.
Band 07 (VII.), Seite 87v
10.02.1812
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