Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5290]

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Strenge Kälte, Nebel, schlecht zu gehen. Im Burgtheater „Strelitzen“, Lange als Zar, im Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“, Divertissement „Bacchus“, im Theater an der Wien „Lebendiges Weinfass“, dem Hörr gab ich 4 Billetts im 2 Stock. Fünfte Redoute, der Lavotta, Kridl und Martini gaben wir Billetts. Vormittags arbeitete ich in Institutsgeschäften, gegen 12 h auf den Kohlmarkt. Mittags allein zu Haus, dann zum Grafen, den ich von Preßburg erwartete. Er ist Ursache, dass ich bei Radl absagen musste. Mit ihm konferierte mit ich ein paar Stunden, dann zu Hause Ruhe, war vorher bei Quarin und sprach Arenberg. In der Redoute hörte ich Niederträchtigkeiten vom Lobkowitz, dass er – so sagte mir Rösner – ihm, Frau, Neumann, Treitschke, Therese und Nina nicht die Gage in Einlösungsscheinen zahlen wollte. Dies verdarb mir den ganzen Abend. In der Redoute waren 1700 gezahlte, zusammen 2500 Personen. Ich fand Hassaureck mit Anhang, Cappi, Schenk, manche Masken.
Band 07 (VII.), Seite 86r
26.01.1812
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