Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5289]

5289
1812
1
25
Sehr kalt. Im Burgtheater „Kabale und Liebe“, im Kärntnertor-Theater „Ostade“, „Quacksalber“, im Theater an der Wien zum ersten Mal „Das lebendige Weinfass“, Posse in 3 Akte von Stegmayer, Liederspiel und Melodram, Tanz von Kees. Den Vormittag zu Haus, Radl ersuchte mich um ein Dutzend Bestecke, wie meine sind, mit silbernen Gabeln. Zu Hassaureck, Ehrimfeld. Mittags allein. Nach Tisch kam Ehrimfeld, um 100 fl. zu leihen, die ich ihm auch geben musste. Dann ruhte ich, um 8 h zu Reimann, dann ins Theater an der Wien. Suchte Compagnie, fand Schenk, Castelli. Treitschke überraschte mich sehr angenehm mit dem Eintrittsbillett für mich und Frau auf die 1. Galerie im Theater an der Wien. Das Posselein machte kein Glück, es langweilte, obwohl es nicht ganz schlecht ist. Hasenhut als Barthel hob, was er mag. Am Schluss wurde Stegmayer aus Jux vorgerufen. Hofer (?) erschien, sprach „Stegmayer ist nicht zugegen, wird ihm recht leid sein.“
Band 07 (VII.), Seite 86r
25.01.1812
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b