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Früh um 6 h stand ich auf. Später besuchte mich Kutschersfeld, unterhielten uns zusammen von der Schlittenordnung, welche ich verfertigte. Bis 12 h arbeitete ich, ging zu Pfersmann, avisierte ihm die Ankunft des Specks, gab die 5 fl. für die Austeilung dem Klimbke und dem Patsch (?) Wermut. Wir empfahlen uns bei dem Hause des Grafen, welchen ich besuchte und sehr übel fand. Mittags ging ich zur Petrowitz und avisierte die Erhaltung eines Redoute-Billetts; ging zu Seiler, wo ich Oberstleutnant Müller von Neustadt fand. Mittags war es sehr angenehm. Bei der Mama machte ich die Nummern zur Schlittenordnung, quadrillierte Theresens Schal. Ging zu Marinelli, wo Baumann zu seiner Einnahme „Hans Dachel“ mit Musik von Tuczek (?) gab, eine höchst elende Farce, die auch missfiel. Nach dem Theater kam ich mit dem Fürsten Lichnowsky zusammen, begleitete ihn ein Stückchen; trollte mich dann nach Haus.
Band 02 (II.), Seite 3r
15.01.1799
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