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Christtag. Schlechtes Wetter, Regen. Früh hatte ich zum Schlagtreffen mit der Dienstmagd Verdruss, sie räsoniert über alles. Ich gab ihr einige derbe Ohrfeigen, welches Therese, ihre Beschützerin, sehr aufbrachte. Doch wird sich die Bestie das zur Warnung nehmen. Den Vormittag voll Verdruss zu Haus, ins gräfliche Haus, einen Augenblick auf den Kohlmarkt. Therese aß allein, ich mittags beim Well, dort Gräfin Szempinska (?) mit zwei Töchtern, Collet mit Frau von der böhmischen Kanzlei (?), Dr. Lautsch, dann die Familien, wir waren 18 Personen. Szempinska, dicker als Therese, unterhielt die Gesellschaft sehr angenehm. Ich blieb bis 6 h, fand Therese im Zusammenräumen, Heurteur mit Frau kamen, dann Goldmann Josephine und Jungmann, der mit Peter einen Sturm hatte. Gegen 8 h kam ich in Peters, Webers und Pfennigbauers Gesellschaft, aß Schwarzwildpret, dann nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 83r
25.12.1811
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