Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5241]

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1811
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Kalt, heiter. Im Burgtheater „Fridolin“, im Kärntnertor-Theater „Samtrock“, „Gustav Wasa“; Carl Vestris, 13 Jahre, Tänzer von der Oper zu Paris, wird im 3. Akt 3 Soli tanzen. Ich schlief die ganze Nacht nichts. Quarin lebt zwar noch, ist aber sehr schwach. Früh zu Danninger, De Caro, zum Grafen, dann wieder zu Quarin, der sehr schwächer wird. Von Haussareck erhielt ich 2 Billetts für heute „Häuslicher Zwist“, „Zum Goldenen Löwen“; ich gab Billets der Josephine, Toni und Babi, um in ihrer Compagnie dort zu sein. Es ist ein Strahl von Hoffnung, dass Quarin sich bessert, wie sehr erfreut mich dies. Alles drängt sich, sein Wohlsein zu erforschen. Er ist heute munter, sogar scherzhaft. Mittags waren Josephine und Toni unsere Gäste, nachher war ich auf der Bastei, die sehr brillant, voll war. Ich musste beim Grafen speisen. Abends zum Quarin, der mich lange nicht weg ließ. Dann zum Kerner; fand die Josephine nicht, die an Schnupfen liegt. Ich unterhielt mich mit Beindl von Quarin. Die Vorstellung war sehr brav. Dann gleich ins Bett. Therese war den Abend allein. .
Band 07 (VII.), Seite 81v
08.12.1811
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