Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5232]

5232
1811
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Trüb, trocken. Im Burgtheater „Unser Fritz“, „Wiedervergeltung“, im Kärntnertor-Theater „Vestalin“, im Theater an der Wien „Götz von Berlichingen“. Den Vormittag beim Grafen, führte zum Schön, dann Quarin, suchte Kárner auf. Therese gab Lektionen. Riedl besuchte uns und schickte einen Fußteppich, grau und rot quadrilliert Den Dunst (?) führte ich zum Czernin, der mir – weil er durch die Nase spricht – geradezu sagte, der Mensch habe die Franzosen. Josephine brachte Therese zwei Garnituren Bänder, und ich schenkte ihr Thümmels „Reisen“, 10 Bände. Nach Mittag kam Marie, ich sagte ihr Czernins Äußerung. Bei Josephine tranken wir Kaffee, abends zur Unterhaltung beim k.k. Rat und Oberarchitekten Fischer, da waren Füger mit Tochter Josepha und Sohn, Vergolder Weitenhiller mit Frau, Klein von Auersperg, Hoffmann, Klement und Chimani, welche mit dem Sohn Carl Quartett spielten, Weiten[hiller?] zeigte ein chinesisches Feuerwerk, Therese sang eine Arie als Gratulation, dann mit Lotte ein Duett; hernach wurde soupiert. Therese tanzte sogar, wir blieben bis 12 h und unterhielten uns gut.
Band 07 (VII.), Seite 80v
29.11.1811
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