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Kalt, gefroren. Im Burgtheater „Zeiträume“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien zum Vorteil des Pensions-Instituts „Ein Tag in Paris“, Oper in 3 Akten von Etienne, Musik von Isouard, Dekorationen von Sacchetti und Gail. Früh zum Grafen, schrieb an Högler, der die Keckheit hatte, mir mein Spiegelglas aus der Niederlage abholen zu lassen. Reimann und Högler machten den neuen Spiegel auf, viel Arbeit, macht aber einen schönen Effekt War beim Offenheimer, löste des Grafen Obligationen ein, gewann 1000 fl. Mittags war Schießl unser Gast, Dissertation wegen Beleuchtung des Tempels. Abends sprach ich Dall’Aglio, dann suchte ich Compagnie. ins Theater an der Wien. Sehr voll, ich begegnete Leuchtl, neben mir kam Baumer (?). Die Oper ein Alltagssujet, langweilte sehr, die Musik nichts Auszeichnendes. Sie wurde bezischt, Grüner mit Demmer und Kainz (?) dankten zuletzt. Bei Therese waren die Rohrweck und Krieghammer.
Band 07 (VII.), Seite 80r
26.11.1811
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