Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5212]

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1811
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Warm, heiter. Im Burgtheater „Unvermählte“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Jungfrau von Orleans“. In der Nacht 12 h kam meine Schwester Nany, schlief bei der Sepherl, früh beim Erwachen kam sie zu uns. Die Überraschung war angenehm, ich führte sie zur Hütte meines Bruders. Kaufte bei der Infantin einen Uhrschlüssel zum neuen Band, fuhr zum Wallner wegen einer Figur für Josephine, lasse die Minerva neu modellieren. Sprach Zichy, arbeitete zu Hause, mittags mit der Schwester. Nach Tisch kam Czernin und ersuchte mich um einen Kanzlisten. Hatte einen Strauß mit dem Hafner der Josephine wegen ihrem Ofen. Nach Mittag kam der Graf. Ich lag immer auf dem Sopha, bis ich um 10 h ins Bett ging. Ich bin gar nicht wohl, habe Fieber mit Kopfschmerzen. Hatte Besuch vom Schießl, welcher mit Josephine den Degen einhing, vom Langreuter, welcher seine Dampfmaschine im Gardehof aufstellt. Bei Therese waren Baron Freytag, Rösner, Nany, Bruder und Caroline.
Band 07 (VII.), Seite 78v
09.11.1811
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