Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5210]

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1811
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Trüb, sehr neblig, früh etwas Regen; nicht kalt. Im Burgtheater „Er mengt sich in alles“, Roose als Plumper, dann „Verräter“. Im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Hausgesinde“, dann „Harlekin als Spinne“. Früh arbeitete ich zu Hause, nachher zur Terzaghi, ins gräfliche Haus, arbeitete, um 12 h nach Haus um etwas zu speisen. Schießl mit seiner Marie aßen bei uns und machten mit der Schwägerin auch die Tour in den Prater mit, Josephine und Toni gesellten sich zu uns. Krakowitzer und Männer kündigten mittags um 2 h ihren Aufflug an, langsam schlichen wir hinab, die Witterung und übel gewählte Stunde verursachten, dass es sehr leer blieb; nicht die Hälfte der Kosten wurde ersetzt. Nach 3 h stieg Männer auf, der Ballon nahm wie Degen seiner die Richtung gegen Bruck zu; alles ging ohne Hindernis vor sich. Auf dem Platz fanden wir Peter mit Weber, Richart, Jungmann, Hensler und andere. Schießl und ich suchten Kees (?) auf, der noch nichts fertig hat. Einen Augenblick zu Peter, dann in Compagnie nach Haus, fand Heurteur an meinem Katalog beschäftigt. Dann kam seine Frau, ich schrieb meinem Grafen und blieb den Abend ganz zu Haus.
Band 07 (VII.), Seite 78r
07.11.1811
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