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Neblig, dann heiter; die Barometer heben sich. Im Burgtheater Lange in „Macbeth“, im Kärntnertor-Theater „Samtrock“, „Quacksalber“, im Theater an der Wien „Aschenbrödel“; morgen Redoute für die Witwengesellschaft. Früh arbeitete ich zu Hause, in die Theaterkasse, zum Ehz. Franz 540 fl. Interessen zahlen, zu Lobkowitz‘ Kasse, zum Janitz, Schießl. Sprach Zichy. Janitz ist etwas besser. Mittags allein, nach Mittag schrieb ich dem Grafen. Werlen besuchte uns. Therese ging in den Keller, großes Weinabziehen von 2 Eimer Großdorfer. Abends in Schießls Compagnie ins Leopoldstädter Theater „Das war ich“, dann aus dem „Abgebrannten Haus“ von Perinet eine Oper geschaffen, musikalisches Quodlibet in 1 Akt; elenderes gibt’s nicht. Die Doppler und Wolf spielten im ersten Stücke recht gut. Sartory, sie und Fermier übertrieben und verfehlten die Charaktere. Ein kalter, rauer Wind begleitete uns beim Hereingehen.
Band 07 (VII.), Seite 77v
02.11.1811
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