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Düster, die Barometer fallen. Im Burgtheater „Rächendes Gewissen“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Hausgesinde“, „Harlekin und Columbine“. Früh arbeitete ich zu Hause, besuchte Schießl um seiner Charlotte zur Namensfeier etwas zu machen, sprach Weber, Radl. Mit Schießl verabredete ich, auch Degen mit seiner Flugmaschine für meine Optik zu produzieren, welcher herabkommt und die Devise „Wir gratulieren“ in der Hand hält. Mittags allein, Therese ging nach Mittag spazieren, ich blieb zu Hause, las. Fräule Izdenzcy, Krieghammer und Kathi kamen, abends sprach ich Frigo. Bei Cleynmann deklamierte Seyffert die „Schlacht“, den „Taucher“ von Schiller, „Legende“ von Goethe, Unger las „Die Zeichen der Ehe“ von Steigentesch, Cleyn[mann ?] die „Freude“ und andere Stücke. Für die nächste Zusammenkunft wurde manches zu deklamieren bestimmt. Herzenstein (?) und ich sollen den 5. Akt von „Piccolomini“ lesen.
Band 07 (VII.), Seite 76v
25.10.1811
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