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Franzensfest, Vor Mittag Nebel, dann heiter. In Baden „Judith und Holofernes“, in Wien „Johann von Finnland“, im Kärntnertor-Theater „Augenarzt“, im Theater an der Wien „Aschenbrödel“. Am Vormittag im Haus beschäftigt, Therese schrieb mir, dass der Graf in Wien sei. Josephine las, die Liesl kochte uns etwas. Fahrt nach der Brühl und Wien mit Josephine; um 1 h fuhren wir nach Mödling, am Anfang der Brühl stiegen wir aus und machten auf Liechtensteins Weg die Tour bis zu Hilderichs Mühle in der hinteren Brühl, dann auf der anderen Seite durch die Weingärten, Wiesen den Weg nach dem Turm vom Liechtenstein, sahen die neuen Anlagen, die Ruinen eines Circus, kamen in der Klause herab, besuchten die Mödlinger Pfarrkirche, die Gewölbe der Templer, roten Kreuzherren, sehr merkwürdig, und kamen um 7 h nach Wien. Therese lag an Kopfschmerzen und erzählte, dass die Krieghammer mit Fritz und Kathi angekommen und Therese Brezeln, dem Grafen Leber gebracht. Ich legte mich gleich, da kamen Ullmann, Jungmann und Peter.
Band 07 (VII.), Seite 74r
04.10.1811
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