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Kalt. Fahrt nach Baden mit Bruder Schießl. Es trübt sich, fing zu regnen an, die Natur erquickt sich. In Baden Verdruss von allen Seiten. Dem Magistrat gab ich 10.000 fl. zur Auszahlung des Heiligkreuzerhofes, und machte eine Erklärung, dass der Graf keineswegs als Steuer 5% zum Verschönerungsfonds zahle. Im Park wenig Menschen. Mittags mit Schießl in die Redoute. Nach Mittag zu Hause, lizitierte die alten Gerätschaften und erhielt 321 fl. 30 x. Dann sahen wir das Haus des Dietrichstein, welches ein elendes Zeug ist. Abends im Theater „Die Seeschlacht“ von Kotzebue, „Alle fürchten sich“ von Castelli, dann Ballett „Das komische Porträt“, Einnahme der Gnedischen. Nachher in die Redoute speisen.
Band 07 (VII.), Seite 73r
21.09.1811
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