Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [516]

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1799
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Um 6 h stand ich auf, arbeitete bis 2 h; machte mich dann erst zum Speisen. Bei Tische waren die Mama, Therese und ich allein. Wir unterhielten uns zusammen mit unserer künftigen Einrichtung und schwatzten vom Gefallen der Salierischen Oper, von allen Surprisen, welche ihm gemacht wurden. So unterhielt ich mich bis 5 h, wo ich zu Klimbke ging, mich mit Pfersmann unterhielt. Ich versprach ihm, Verschiedenes von Eisenstadt zu liefern, und sprachen von meiner Heirat mit Therese. Ich muss gestehen, ich könnte Pfersmann ganz gut ertragen. Um ½ 7 h ging ich ins Burgtheater; man gab zum ersten Mal „Gleiches mit Gleichem“ von Iffland. Es ist eine Art Burleske und gefiel wenig. Nach dem Theater machte ich mich gleich nach Hause, schrieb Ringer und meiner Mutter wegen der Kommissionen des Pfersmann und kam erst nach 11 h ins Bett.
Band 02 (II.), Seite 1v
04.01.1799
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