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In Baden. Ich habe meine 41 Jahre zurückgelegt, zufrieden mit meinem Schicksal sehne ich mich nach keinem besseren. Zum ersten Male „Aschenbrödel“. Bschaidner malte Verschiedenes. Um 8 h kam der Graf und war mit allem zufrieden, ich war außerordentlich ermattet. Der Mirus verschaffte ich eine Loge; dann im Park. Mittags speisten der Graf, Schenk und Schmidt zusammen. Nachmittags beschäftigt, rechnete mit den Leuten, sprach Wolf, war einen Augenblick in der Probe. Abends in die Loge No. 2 zu Mirus, sehr voll, mittelmäßige Darstellung, Jungmeyer und Gned heulten, die Lotte riefen wir nach dem 2., dann nach dem 3. Akt heraus und auch den alten Wilhelm, der nicht sehr dumm sprach. Ich sprach noch einen Augenblick meine Bekannten, dann mit dem Zuckerbäcker nach Wien. Um 1 h kamen wir an. Sepherl, welche die Goldmann mit Kaffee hatte, erzählte mir vom Testament der Hocheder, worin sie der Goldmann 10.000 fl., der Tschebulz 40.000 fl. vermachte, die Nina erhielt nichts
Band 07 (VII.), Seite 65v
06.07.1811
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