Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5067]

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Hitze und Staub werden mit jedem Tag stärker. Im Burgtheater „Stille Wässer“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Vier Schildwachen“, „Harlekin die Spinne “. Früh nach Heiligenstadt, Porzellanfabrik, Brandmayer. Sprach Botta, war bei Josephine wegen Radl, bei Czernin und Stocklass, dem ich einen Aufsatz machte. Später schrieb ich an Radl, Kornhäusel und Kárner. Richart besuchte mich. Mittags bei Moser, wo Kölbel und Graf Gaisruck waren, mit denen ich mich gut unterhielt und sie in den Prater führte. Von Therese fand ich einen Brief, der mich herzlich freute und den ich gleich beantwortete und gerade nach Wildenschwert schrieb. Dann schrieb ich an den Grafen. Abends in Peters Gärtchen, Ullmann, Jungmann, Brandstätter, Arnsteiner, Wellfuss (?), Kridl, Uiberreiter waren da. Abends heftiges Gewitter mit Wolkenbruch. Es schlug öfters ein; in der Nacht um 1 h war es am heftigsten. Es brannte auch in der Stadt.
Band 07 (VII.), Seite 63r
17.06.1811
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