Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [504]

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1798
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Um 6 h früh stand ich auf, arbeitete bis 11 h, fuhr dann in die Stadt im Schlitten, brachte Brandl seine lederne Reisekappe und ging zu Klimbke. Mit selbem sah ich eine Stunde der Probe von Salieris Oper zu, brachte der Mama Kletzenbrot, trank Schokolade. Um 3 h erwartete ich Klimbke im Kaffeehaus, ging mit selbem zu Liebisch, besahen sein Warenlager, kaufte 1 Stück Gingham, englischen Piquet und Manchester. Fuhren dann Schlitten in den Prater; die Kälte war aber fürchterlich; wir fuhren nicht lange. Abends speisten wir erst bei der Mama, wir spielten Secretaire und Pfänder; lesselten (?). Später kam auch Tonerl und fuhren um ½ 10 h nach Hause, wo ich den Haydn aus Großhöflein schon schlafend fand. Wir plauderten ein Weilchen und schliefen ein.
Band 01 (I.), Seite 66v
24.12.1798
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