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Trüb, etwas Regen. Im Burgtheater „Rollas Tod“, Lange spielt. Im Kärntnertor-Theater nahm Siboni zur Einnahme von „Fabius Quintus“ sein Geld ein, dann wurde wegen seiner Heiserkeit „Schweizer Familie“ angeschlagen; im Theater an der Wien „Marg[arethe] v[on] Anjou“. Den ganzen Vormittag beim Grafen, hatte viel zu tun. Er liegt meistens; Schlag 10 h wurde Quarin gerufen, später kam Dr. Schwaiger jun. wegen unserem Wollkontrakt konsultieren. Den neuen Hängeleuchter mit Apolls Leier ließ ich aufhängen. Mittags mit Jungmann in der Mehlgrube, nach Mittag zum Schießl. Erwartete zu Haus den Koffler vergebens, ging zu ihm, kaufte mit Vinzenz Brandl ein, dann wieder zum Grafen. Therese war allein. Um 7 h holte mich Jungmann beim Grafen ab, wir wandelten auf die Laimgrube zu Scheurers (?) optischer Vorstellung. War leer, manches, besonders der Sturm sehr verdorben und befriedigte uns nicht. Nachher zum Maurer. Therese war den Abend mit Krieghammer.
Band 07 (VII.), Seite 57r
26.04.1811
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