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Ostermontag, Trüb. Im Burgtheater „Templer auf Cypern“, im Kärntnertor-Theater „Amenophis“ von Viganò, vorher „Samtrock“, im Theater an der Wien sollte „Pumpernickels Hochzeit“ sein, es wurde „Strandrecht“ und „Hausgesinde“. Den Vormittag beim Grafen, auf den Kohlmarkt, mit Ullmann und Jungmann auf die Bastei. Nitschner drang sich zu uns, dann zusammen mit Marie in den Prater, beim Paperl mit Jungmann, Ullmann, Brandstätter, Mellus (?), Uiberreiter, Frau, Ullmanns Marie, Arnsteiner. Nach Mittag war es kühl und windig. In der Allee fand ich Neefe, zurück zur Gesellschaft, trank Kaffee, dann ins Leopoldstädter Theater, das alte „Schneeweibchen“„ und die neue Kurtine von Neefe mit goldenem Rahmen und der wiederholten Devise „Seid uns willkommen ! “ zu sehen. Sie befriedigt mich nicht ganz; die Bäume sind zu steif, die Landschaft geht nicht auseinander, der Rahmen ist zu breit und füllt den Raum nicht aus. Therese war bei Rivolla, aß allein. Die arme Hocheder liegt. Abends war Therese mit den 2 Goldmann.
Band 07 (VII.), Seite 56r
15.04.1811
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