Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [5003]

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1811
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Ostersonntag. Heiter, aber kalt. Im Burgtheater für die Wohltätigkeits-Anstalten die „Leiden Christi“ von Weigl. Den Vormittag beim Grafen, schlenderte auf dem Kohlmarkt herum, nach der Promenade auf die Bastei, zum Peter speisen. Therese und die 2 Goldmann gingen voraus, sonst war Jungmann und Ullmann in unserem Zirkel. Wir waren sehr fidel. Um 5 h gingen Ullmann und ich in den Prater. Es war kalt, windig und verkündigte einen unangenehmen Abend. Ullmann betellte beim Paperl für morgen ein Mittagmahl. Wir schlenderten in der Allee ein paar Mal auf und ab, fanden die Ehlers mit Jeanette und kehrten zu Peter zurück. Indessen kamen Pfennigbauer, Nitschner, Linder (?) und Frau. Nitschner sprach mit Goldmann nichts und betrug sich sehr linkisch; der Mensch hat so wenig Charakter als Bildung.
Band 07 (VII.), Seite 55v
14.04.1811
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