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Montag in der Karwoche. Trübe. Im Burgtheater „Schöpfung“, welche auch gestern wegen Krankheit der Milder wurde. Im Kärntnertor-Theater Musik und Deklamation, abends Unterhaltung des Reil. früh zum Grafen und später mit Kornhäusel zum Bildhauer Lavin (?) und Kittner (?), dann besuchte ich den kranken Eckhart, den ich sehr elend an einer Lungen-, Leber- und Nierenentzündung fand. Ich saß lange bei ihm und persuadierte ihn einen Arzt, den Nord, rufen zu lassen. Mittags waren Brandl und Koffler unsere Gäste, nach Mittag fuhr ich zu Uiberreiter, saß mit ihnen im Garten; ein heftiger Wind und Staub machte den Tag unangenehm. Dann zur Josephine. Abends kamen Hocheder, die beiden Goldmann und Gewey, er las uns seine Vorstadtgedichte vor, die besonders über das Leben der Fleischhacker seht treffend sind. Wir waren bis 10 h zusammen.
Band 07 (VII.), Seite 55r
08.04.1811
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