Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4996]

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1811
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Palmsonntag. Trüb. Im Burgtheater „Die letzten Dinge“ von Eybler. Am Vormittag beim Grafen, Kornhäusel, mit dem ich wegen dem Badener Haus einen scharfen Strauß hatte. Mittags beim Apotheker Well. Nach Mittag fuhr ich mit ihm in seinen Garten in der Ungargasse, um ihm eine Abänderung meiner Ideen zu geben. Kornhäusel erwartete uns, ein schmales Haus und langer Garten. Dann nach Haus, vorher durchfuhren wir den Prater, der von galanten und nicht eleganten Menschen vollgestopft war. Therese war heute bei der Goldmann, ihren ersten Besuch machen, und nach Mittag sehr fleißig im Arrangement der optischen Vorstellungen bei uns, und der Zurichtung zum Hafelputz (?). Ich promenierte auf der Bastei mit Barits und Beneke und lud zur Optik Gewey mit Dupré (?), Reich mit Rosalie, die 2 Goldmann, Nitschner, Peter, Jungmann, Ullmann, Koffler, Hocheder, später kam Brandl, mit dem wir wegen des Seitzer Keller viel lachten. Wir blieben bis 12 h zusammen, alles unterhielt sich recht gut.
Band 07 (VII.), Seite 55r
07.04.1811
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