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Regen. Im Burgtheater „Intermezzo“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Dir wie mir“, dann „Harlekin der Minengräber“. Den Vormittag wie gewöhnlich beim Grafen, er will nach Preßburg reisen und mir ein wenig Luft lassen. Mit dem Zuckerbäcker fuhr ich auf’s Neubau zum Zinngiesser Zempfinger (?), um die gestohlenen 2 Gefrierbüchsen und 11 Formen abzuholen. Mittags mit Therese allein, nach Mittag zu Hause. Schloss die Institutsrechnung ab und reduzierte alles in Einlösungsscheine. Ernst kam und will mir die Waise des Rühl anhängen, welches ich schon aus Mangel an Platz nicht gewähren kann. Um 5 h zum Grafen. Bei Therese verließ ich Reich, den Schießls Optik wieder sehr vergnügte. Abends zu Mainolla und Beneke, da fand ich den dicken Eberl und die Meidl (?), blieb bis 9 h. Sass an Theresens Bett, dann begab auch ich mich zur Ruhe.
Band 07 (VII.), Seite 53r
23.03.1811
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