Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4965]

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1811
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Die Nacht sehr stürmisch. Therese ist nicht besser, sie leidet stets an Kopfschmerzen, kann nichts essen. Konzert bei Hofe, im Burgtheater „Straßenräuber“, im Kärntnertor-Theater „Emerike“, „Zwei Nebenbuhlerinnen“, im Theater an der Wien wegen Hasenhuts Krankheit „Salomons Urteil“ anstatt „Frau aus Krems“. Früh beim Grafen, fand Mericzay, brachte die 28.000 fl., bestellte Jungmann zum Grafen, um die Summe zu übergeben und die Obligation auf 30.000 fl. unterfertigen zu lassen. Der Actus ging ganz richtig vor sich. Den ganzen Vormittag beim Grafen, nach 12 h mit Jungmann auf die Bastei, sehr elegant. Mittags allein, Brandl leistete mir Gesellschaft. Nach Mittag kamen Josephine, die Richart mit der Ritz, die Goldmann und Jeanettl. Therese ließ ihr Bett ins Kabinettl bringen, sie schläft drüben, ich allein. Etwas ist sie besser. Das Ganze macht mir so viel Verdruss. Abends war ich mit Therese allein, später trank ich bei Josephine Punsch. Ich schlief sehr unruhig. Heute früh starb der verdienstvolle brave Schauspieler Witter (?) im ... [Altersangabe fehlt].
Band 07 (VII.), Seite 51v
07.03.1811
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