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Faschingdienstag. Heiter, doch sehr kotig. Im Burgtheater „Deutsche Kleinstädter“, im Kärntnertor-Theater „Betrogene Betrüger“, „Weinlese“, im Theater an der Wien „Pumpernickels Hochzeit“. Den Vormittag beim Grafen, Theaterkasse, machte ein einträgliches Geschäft mit Korallen, von welchen auch Therese welche bekam. Mittags allein, nach Mittag Arbeit und Ruhe. Ich schrieb Stessel wegen 2000 fl. und bat ihn, meiner Mutter 50 fl. und Nany 10 fl. zu geben. Abends zur Tanz-Gesellschaft des Seltsam, fand Kriegl, Baber (?), Frau, Schwester Mayer, alles sehr artig, elegant. Um 10 h in die vierzehnte Redoute, sehr voll, 4700 Personen, schöne Gesellschaft, fand Leuchtl (?) mit Spengler, Hruschka mit Zeuner (?), Castelli, Schidraschitzky mit Nikl, Bayer in Gesellschaft Bauers, blieb bis 4 h und unterhielt mich gut.
Band 07 (VII.), Seite 50v
26.02.1811
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