Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [495]

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1798
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Um 5 h stand ich auf, arbeitete bis 8 h, fuhr zum Fürsten in die Stadt, blieb bis 11 h. Machte mich dann nach Haus, arbeitete bis ½ 2 h, speiste bei der Mama. Der Fürst fuhr heute um 4 h zum zweiten Mal mit der grünen Equipage im Schlitten. Ging dann wegen Geldern zu ihm und musste bis gegen 7 h warten. Nachher ging ich zum Klimbke und mit selbem zum Spöttl auf Tiroler Wein, dann ins Ballett „Panduren“. War mit Klimbke auf dem Theater und unterhielt mich recht gut. Mayer, Klimbke und ich schwätzten zusammen, dann kam die Dorn (?), dazu dann Haim und Aichinger. Nach dem Theater begleitete ich Klimbke halben Wegs. Zu Hause arbeitete ich noch ein Stündchen und wiegte mich dann in Morpheus' Armen.
Band 01 (I.), Seite 65r
15.12.1798
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