Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [491]

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1798
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Um 7 h erst stand ich auf, arbeitete, machte mich wegen Geld zum Fürsten in die Stadt, leider umsonst. Später ging ich zu Klimbke, dann ins Rote Haus und sah um 12 h den Fürsten in der grünen Equipage Schlitten fahren. Bei Tisch gab es wegen der gestrigen Punschgesellschaft Verdruss. Therese betrug sich sehr beleidigend. Nach 4 h ging Kutschersfeld zu Gassmann, und wir zusammen in „Don Juan“, zum ersten Mal in die Oper; und das Unerträgliche eines Ohmann, Mändel und Stengel machte zusammen alles ins Rollen. Therese sang eine Arie aus „Clemenza di Tito“, die allgemein Beifall erhielt. Nach dem Theater begleiteten wir Nanette nach Hause und taten ein Gleiches. Es war grimmig kalt.
Band 01 (I.), Seite 64v
11.12.1798
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