Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4897]

4897
1810
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Kalt, gefroren. Im Burgtheater „Erbschaft“, „Organe des Gehirns“, im Kärntnertor-Theater „Vestalin“, im Theater an der Wien „Unterbrochenes Konzert“, im Leopoldstädter Theater „Spiegel von Arkadien“, neu, zum 1. Mal. Den Vormittag beim Grafen mit der Revision der Konten beschäftigt, später in Geisslers Gesellschaft, wo ich in einem Ei einen Knaben von Wachs erhielt. Mit Ullmann spazierte ich auf die Bastei. Mittags allein, Neefe kam, brachte gesperrte Sitze, die ich Ullmann für Neefe und Brunner gab. Jeanettl, Krieghammer und mehrere Witwen erschienen, gegen Abend Nitschner und Mark. Den ersteren und Peter lud ich auf morgen zu Mittag. Therese ging zu Eckhart, ich arbeitete fleißig. Abends mit Kridl und Fleischhacker (?) ins Leopoldstädter Theater, sehr voll. Höchst mittelmäßige Aufführung, Die Eigenwahl als Philaria exzellierte, die Freymüller (?) und Fenzl ? als Gigania und Metallio passierten, Freymüller und Michalesi (?) schlecht; letzterer war wie ein Hund angezogen.
Band 07 (VII.), Seite 45r
29.12.1810
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