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Stephansfest. In der Nacht Regen, Sturmwind, trüb. Im Burgtheater „Don Carlos“, im Kärntnertor-Theater zum letzten Mal die Gesellschaft Blondin, im Theater an der Wien „Richard Löwenherz“. Der Kaiser und sie fuhren nach St. Stephan. Den Vormittag beim Grafen, dann in Geisslers Gesellschaft. Brandl war unser Gast, nach Mittag ruhte ich. Um 4 h mit Therese zum Reich, Goldmann Therese, Sollberger (?) mit Gattin, Peter, Ullmann, Jungmann, Peck, Nitschner waren da. Wir lasen „Die Gemischte Suppe“, Peter seinen Prolog. Die Farce ist elend, ich sagte Ziegelhauser, dass ich etwas einlege. Die Platzer, ein artiges Mädchen, war da. Wir blieben bis 8 h, dann mit Nitschner ins Kärntnertor-Theater. Erstlich ins Parterre, dann in den 3. Stock, wo wir Beneke fanden. Die Goldmann Josephine mit Ullmann und Nitschner waren später bei uns. Ich engagierte mich mit Rösgen, in das Haustheater des Schidraschitzky zu gehen. Heute sind bei Hauptmann „Die Verleumder“.
Band 07 (VII.), Seite 44v
26.12.1810
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