Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4884]

4884
1810
12
16
In der Nacht Regen, ungesundes, elendes Wetter. Im Burgtheater „Machtspruch“, im Kärntnertor-Theater Blondin mit Herkules-Gruppen, im Theater an der Wien „Richard Löwenherz“. Den Vormittag beim Grafen, ich richtete die neuen Zimmer ein. Therese mit Hocheder und Mark kamen hin, mit ihnen Nitschner, welchen sie sehr gefielen. Mittags mit Therese allein, nach Mittag arbeitete sie, ich las. Nach 4 h kam Salieri, er sagte, dass der Kaiser durch Ruttner ihn fragen ließ, ob Therese noch singe ? Sie sang ein paar Arien, sie deliberierten, welche sie am Neujahrstage singen wird. Er blieb lange und versprach, in ein paar Tagen wiederzukommen. Therese rangierte abends ihre Musikalien. Ich ging ins Kärntnertor-Theater, schrieb an Peter, dass Schießl und ich am Dienstag bei ihm speisen. Ich fand das Theater voll, fand Dorfmeister, Arenberg, Filath mit Gesellschafterin. Zu Hause fand ich Peter, der vom Spielen phantasierte.Wir plauderten bis 11 h.
Band 07 (VII.), Seite 43v
16.12.1810
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