Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4856]

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1810
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Trüb, neblig, öfters Regen. Im Burgtheater „Fridolin“, im Kärntnertor-Theater „Betrogener Betrüger“, „Zwei Nebenbuhlerinnen“, [im Theater an der Wien] „Margarethe von Anjou.“ Früh schrieb ich durch den Vinzenz an den Grafen, arbeitete dann zu Haus, zum Grafen, auf den Kohlmarkt, zu Richart. Mittags allein mit Brandl. Nach Mittag zu Haus, um 5 h in die Reitschule, zur Seiltänzer- und Springergesellschaft der Blondine, den „Triumph des Herkules“ zu sehen; Gewey und Franz Brandl begleiteten mich. Die Völle war lästig, man konnte sich nicht bewegen. .Die 12 großen und kleinen Herkulesse machten mehrere schöne Gruppen. Therese besuchte am Nachmittag die Kindbetterin Bauer, später kamen die Goldmann, Peter, Jungmann, Ullmann. Ich ging ins Burgtheater. Nun ist bei dieser Kasse Huber Vater und Stabl, im Kärntnertortheater Huber Sohn und Haim. Horschelt als Felsecker, eine lange, hagere Figur, missfiel, Roose ist ohne Vergleich besser. Ich blieb in Compagnie und war um 9 h zu Haus. Brandl hing mir beide Landschaften der Richart auf
Band 07 (VII.), Seite 41r
18.11.1810
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