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Kalt, Regen mit allen Unannehmlichkeiten des Herbstes. Im Burgtheater „Heinrich Reuss von Plauen“, im Kärntnertor-Theater „Leonore“, im Theater an der Wien „Johann von Calais“. Früh fuhren Therese und ich zu Reimann, brachten ihr eine Vorstecknadel zum Angebinde, dann zu Nigris und mit Mark zu Brandmayer. Rathmayer brachte eine Schale, zum Geschenk bestimmt; die Haussteuer überraschte ihn und schien ihm große Freude zu machen. Mittags allein, die Richart ist besser. Nach Mittag zu Haus, es kamen Gratulanten, mein Bruder, die Krieghammer schrieben, die Muhme Hitzinger mit einer Riedlischen waren lange bei uns. Abends holte ich Schießl ab, wir fuhren zu Reimann. Dann ging ich mit Jungmann zum Uiberreither, er liegt im Nervenfieber, Ullmann kam nach. Alles trauert um den braven Mann. Ich blieb und aß etwas in Compagnie.
Band 07 (VII.), Seite 37r
13.10.1810
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