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Trüb. „Allzu scharf macht schartig“, im Kärntnertor-Theater „Coriolano“, im Theater an der Wien „Pächter“. Früh arbeitete ich zu Hause, gab Quarin die Loge ins Theater an der Wien, schrieb nach Baden, dass ich morgen mit Kornhäusel komme, sah im Hause nach, zahlte bei Erdödy 1290 fl Interessen, war bei Keglevich, Theaterkasse und in einigen Fabriken, dann bei Richart, die sich heute besser empfindet. Barits brachte mir Bratwürstel, welche wir braten ließen, er servierte noch Burgunder und Neustadtler. Josephine kam gestern an, sie sieht recht gut aus, vortrefflich bekam ihr die 3-wöchentliche Reise. Der Graf schenkte mir Hasen und Fasan, und Jos[ephine] 2 Rebhühner. Zum Fasan lud ich heute Natzerl. Nach Mittag ruhte ich, dann zu Kridl, mit ihm zu Peter, wohin Vater Koch mit seiner Jette kam. Ich ging mit Jos[ephine] voraus, Schröder mit Frau und Bürgermeisterstochter waren auch geladen. Es war zu kalt, wir konnten nicht lange im Freien bleiben. Der junge Weidmann brachte nach Mittag ganz von ihm gezeichnete Kostüme des Heinrich Reuss von Plauen und Pierrot, die gut gemacht sind. Die Josephine und Rosalie mit Henriette, dann Sanenz war auch da. Wir bliebenj bis 9 h, dann nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 37r
10.10.1810
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