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1810
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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Waisenhaus“, im Kärntnertor-Theater „Mündel“, Mayer von Mannheim als Philipp, im Theater an der Wien „Columbus“. Früh schrieb ich eine lange Epistel an den Grafen, rechnete, arbeitete im Haus. Dann bem Grafen, den Leuten nachzusehen, kam in Peters Gesellschaft, zu Offenheimer. Fand Richart noch immer im Bett, nicht besser. Mit Peter fuhr ich zum Nitschner speisen, wählte dann nach Tisch in seinem Garten einen Platz zum Monument für die Gattin aus, fuhren dann über die ganz neue Brücke beim Rasumofsky in den Prater, um da hinter dem 3. Kaffeehaus eine Gartenanlage zu sehen; ganz artig, jedoch nichts Besonderes, ein kleiner Felsenbogen und viele echte Stufen sind interessant. Therese war allein zu Haus. Abends Schießls optische Vorstellungen, Peck mit Ettinger, Goldmann, Ullmann, Jungmann, Rivolla, Hitzinger, Mark mit seiner Kathi, Rosalie, Reimann mit Frau, Theodor, Eucharist, Tischler Peck waren alle da. Ich expedierte an Grafen bis ½ 6 h und ließ den närrischen Tafeldecker warten. Eckhart aß mit uns Forellen von der Richart. Theodor schlief bei uns.
Band 07 (VII.), Seite 36r
02.10.1810
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