Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4802]

4802
1810
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Heiter. Im Burgtheater „Milton“, im Kärntnertor-Theater „Hamlet“ von Schwadtke (?) aus Berlin gespielt, in Theater an der Wien „Bürgerl[iche] Brüder“. Großes Diner, Schlotthauer, Flerx, Rainoldi, Mayer, Peter, Ullmann, Brandl, Nitschner Eckhart, Kridl, Rosalie. Rasch besorgte [ich] früh ich meine Kommissionen, war beim Offenheimer um 750 fl. 20 x und zahlte die Interessen bei Gasser, bei Keglevich, Richart, die ich nicht besser und im Bette fand. Therese ließ mich nach Hause rufen und sagen, dass Rainoldi liegt, Blut hustet, dass Schlotthauer und Flerx absagten. Dies verdross mich sehr. Ich ging hin, fand Flerx bestürzt über den Fall, dann über den schlechten Kurs von 506 fl.. Sie kommen nicht, auch hätten sie wegen Einstudieren der „Drei Sklaven“ zu tun. Wir aßen ohne ihnen. Nachher war ich bei Quarin, Lederer (?), ließ Justinus aufsuchen, schrieb bis sich alles versammelte und waren von Herzen froh. Nach Tische kam Barits und Joris, wir waren bis 6 h beisammen, der Wein und das Ananas-Gefrorene schmeckten ihnen besonders gut. Ich setzte meinen Brief an den Grafen fort, war bis 7 h zu Hause. Zur Geissler, sprach Arenberg, kam in Compagnie zum Plaudern, fand Mark mit der Chaton vom Braun, welche mich begleiteten. Um 9 h ins Bett.
Band 07 (VII.), Seite 34v
25.09.1810
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