Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4765]

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1810
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Ein schöner Tag. Im Kärntnertor-Theater „Häuslicher Zwist“, „Hausdoktor“; im Theater an der Wien „Hausgesinde“, „Harlekin und Columbine auf den Alpen“ Um 7 h zum Grafen, der wegen der Ankunft der Cavrianischen aus Carlsbad beschloss, erst um 12 h nach Preßburg zu fahren. Ich war rastlos beschäftigt mit allen Expeditionen und Zahlungen, und es gelang mir, das Geschäft mit A[braham] Uffenheimer wegen der Wolle mit 515 fl. je Zentner abzuschließen. Um 12 h nach Haus, auf den Kohlmarkt, speiste in Compagnie. Nach Mittag ins Diana-Bad, Richart ging mit, auch in den Prater. Fand Jungmann, sprachen Schröder. Es ist sehr schwül, um 8 h nach Haus. Arbeitete, schrieb Theresen, dass ich nicht hinauskommen kann. Mein Tyrann ist so indiskret, dass er mir nicht Pferde gab; ich kann ihm so keine Liebe schenken. Ich musste also meinen Badner Wagen bestellen. Für Kornhäusel trotzte ich 500 fl Douceur heraus, die er ihm in einem Brief schickte.
Band 07 (VII.), Seite 30v
19.08.1810
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