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Trüb. Im Burgtheater „Spieler“, Kulisch von Petersburg als Baron von Wallenfels. Im Kärntnertor-Theater „Leonore“, Oper von Paër, im Theater an der Wien „Dir wie mir“, dramatische Kleinigkeit, dann Ballett „Willhelm Tell“. Ich brachte die Loge der Illésházy. Ich erhielt Briefe vom Grafen, die mich wieder vollauf beschäftigten. Früh 8 h Ins gräfliche Haus wegen Stukkateur, zum Lissl, dann wegen Wachtelgarn und Rebhühnerfangzeug. Später ging ich in die Theaterkasse, wieder zum Grafen, ließ gerüsten, akkordierte mit Nigelli. Zum Peter, dann zur Jeanette speisen, wo auch Peck, der einen höchst fatalen Liebhaber spielte. Unter Tisch fing es stark zu regnen an und regnete bis nach 8 h. Ich ging zur Josephine, fand sie in Schmerzen. Die Rosalie schnitt mir die Haare. Ich schrieb eine lange Epistel an den Grafen. Mark holte mich ab und wir gingen ins Burgtheater. Ich plauderte mit Huber, war durch 2 Akte auf dem Theater, konversierte mit Weissenthurn, Ochsenheimer Posert, Krüger Carl. Nach 8 h aß ich etwas in Compagnie, war einen Augenblick bei der Josephine, dann ins Bett.
Band 07 (VII.), Seite 27r
27.07.1810
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