Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4738]

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1810
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In Baden. Ein schöner Tag. Therese badete, ich lag bis 8 h, dann schrieb ich. Therese legte sich nach dem Bade, ich ging zu Zinnicq, konferierte mit ihm, Bürgermeister, Hantl wegen Haus und dem neu zu bauenden Trakt. Schrieb wegen Urlaub für Vinzenz an Oberst Lambert Gosztony (?) nach Kaschau, dann ein Ersuchen an den Magistrat um den Grund auf dem Theaterplatz. Ging zum Bauer in den Park, mit Huber in die Redoute speisen, nachher zu ihm in No. 10 schlafen und Kaffee trinken, Zu Haus – es regnete nach Mittag sehr stark – schrieb ich an Keglevich. Therese machte Besuch bei der Comtesse Warnsdorff, brachte ihr eine Szene aus „Trajano in Dacia“ von Velluti und sang eine volle Stunde, ging dann mit Nina spazieren Ich ins Theater „Das Gespenst“, Schauspiel in 4 Akten, soll von Kotzebue sein. Vorher plauderte ich mit Geissler, führte Bauer ins Theater. Es war sehr voll. Darin unterhielt ich mich mit Arthaber, Dittle (?). Beim Herausgehen fand ich Hirn (?), der mit meinem Wagen und den Schimmeln herauskam. Der erzählte mir, dass selbe in Neudorf aus dem Wirtshaus durchgingen, den Wagen stürzten und am Schranken der Maut erhalten wurden. Der Wagen ist samt den Pferden sehr beschädigt. Dies ist mir äußerst unangenehm und stimmte mich sehr übel. Huber zog mich zum Souper in die Redoute. Da fanden wir Kaiserstern, den älteren Mark, Kilian (?), Bar[on] Kollmann (?) und 2 Mädchen. Um 10 h nach Haus; ich schlief nicht gut.
Band 07 (VII.), Seite 26v
23.07.1810
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