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Ein heisser Tag. Im Burgtheater „Intermezzo“, Hr. Hartenstein (?) als Junker. Im Kärntnertor-Theater „Jery und Bätely“, dann „Eigensinniges Landmädchen“, mit Mr. Henry und Mad. Querian; im Theater an der Wien „Johann von Calais“. Früh schrieb ich zu Haus, auch an Keglevich, dann arbeitete ich den ganzen Vormittag beim Grafen, schrieb ihm, und machte eine Wollberechnung, von 26.273 Pfund und Abzug von 2 Pfund zum Zentner, zu 24.343 ½ Pfund, den Zentner zu 117 fl., beträgt 30.353fl 15x, und schickte ihm selbe. War bei Botta, Geissler, Richart und hörte, dass die liebenswürdige Kurz (?) heute die letzte Ölung erhielt. Franz Brandl war unser Gast. Nach Mittag kam mein Bruder aus Brünn, um hier den Markt mitzumachen. Wir plauderten. Therese ging zu Sager (?) und der Pepi in den Prater, Franz holte mich ab und wir trafen uns unten. Ich sprach Quarin, mehrere andere Bekannte. Es war nicht voll, vermutlich wegen dem Brigitten-Kirchtag. Um 8 h zum Peter und um 10 h nach Haus.
Band 07 (VII.), Seite 24v
08.07.1810
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