Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [471]

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Kalt und viel Schnee in der Vorstadt, in der Stadt aber viel Kot. Ich hatte wegen Heu- und Haberlieferung sehr viel zu tun, arbeitete bis nach 12 h und ging dann zu Klimbke wegen Billetts. Mittags aßen wir zusammen. Ich war über das despotische Betragen der Mutter sehr verdrießlich. Nach Tische gingen wir zur Petrowitz, blieben bis nach 7 h und unterhielten uns sehr angenehm; ich vergaß darüber der Mama argwöhnisches Betragen. Bei unserer Rückkehr war Besuch von Frau v. Urbain und beiden Töchtern. Um der guten Therese nicht wieder Verdruss zu machen, begleitete ich sie nach Hause, blieb beim Souper, empfahl mich aber gleich nach 9 h. Zu Hause las ich noch und schlief recht gut ein. Abends fror es.
Band 01 (I.), Seite 61v
21.11.1798
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