Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4692]

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1810
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In Preßburg, Reise nach Wien. Ein schöner Tag. Früh standen wir auf, ich schrieb an Compoth in Galántha und schickte ihm nach gepflogener Unterredung mit Lipkovits einen Schein über die 17.915 fl., notierte Verschiedenes, Kornhäusel skizzierte eine Kapelle nach Magendorf, dann sprach ich mit Mericzay, ging zu dem Schuft Fähndrich, Kunsthändler, wegen Fächer der Geissler, zeigte Kornhäusel den Primatialpalast, Landhaus und Theater, sprachen Maurer (?), erwarteten den Grafen und machten uns zur Abreise fertig. Wir nahmen bei 80 Mohnbeugeln und ebenso viele Graner Würste mit und fuhren nach gut eingenommenem Mittagsmahl von Blumauer geführt nach unserer Vaterstadt. Um ½ 3 h nahmen wir Abschied vom Grafen, Mericzay und Gittig, beschenkten die Kinder und Philipp, Jakob, machte der Keglevich einen Besuch, waren auf der fliegenden Brücke und um 9 h in Wien. Ich lud meinen Sepperl (?) ab und eilte in die Arme meines braven lieben Weibes. Mark war da, der alte Brandl machte uns noch einen unerwarteten Besuch. Therese hatte heftige Kopfschmerzen und so machten wir uns bald ins Bett.
Band 07 (VII.), Seite 20v
07.06.1810
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