Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4688]

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1810
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Reise nach Klein-Magendorf, durch Groß-Magendorf – Nagy Magyar – in die Insel Schütt. Ein kühler, aber angenehmer Tag. Mit Mericzay und dem Polier von Dankó fuhren wir, von Philipp geführt um ½ 7 h von Preßburg weg und kamen um 9 h an. Die Gräfin empfing uns sehr artig und Carl warf sich freudig an meinen Hals. Gleich begann die Messe von Pater Eberhart, das Evangelium, der Partikelkuss usw., dann führte uns die Gräfin im Gebäude, den Nebengebäuden, Garten und Anlagen herum, zeigte uns ihr neu erbautes Bauernhüttchen und teilte ihre Ideen wegen dem neuen Bau mit. Mit allem Eifer begann Kornhäusel, ich sprach mit der Gräfin, sah alles an. Nach Tisch fuhr Mericzay weg, und um 4 h ritten wir – Carl, Lebel und ich – in den kleinen Uj Vásár, und großen, über einem Arm der Donau gelegenen Fasangarten Mörges, durchstrichen alle Alleen, Fußteige, fanden mehrere Partien sehr angenehm, überraschend. Kamen mit der Gräfin zusammen, tranken beim Jäger Milch und ritten über Groß-Magendorf – wo wir Besuche beim Hofrichter Danros (?) und Kastner Benedict machten – nach Hause. Es war 8 h und Kornhäusel arbeitete noch immer. In Mörges sah ich dem Fasan-Aufzug nach und fand die Indiane auf den von Erben (?) verschafften 1900 Fasan-Eiern sitzen. Gittig fand ich in Magendorf. Nach dem Souper fuhren Kornhäusel und ich zum Kastner schlafen, der aus seinem Zimmer musste. Ich ritt mich auf und hatte heftiges Brennen.
Band 07 (VII.), Seite 19v
03.06.1810
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