Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4684]

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1810
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Kalt, heiter. Im Burgtheater „Iphigenie auf Tauris“, im Kärntnertor-Theater „Kleiner Deklamator“, Kleinstädter“, im Theater an der Wien zum ersten Mal „Wilhelm Tell“. Schauspiel in 4 Akten, Musik von Gyrowetz, Dekor von Gail und Sacchetti, Kostüme nach Stubenrauch und Piazza. Den Vormittag beim Grafen, Theaterkasse, rangierte und ordnete des Grafen Kasten, kaufte ein Stück Batist und schickte für Trimel (?) und Anhang die Loge. Therese ging nach Hernals, ich speiste mit Kridl allein, Peter konnte nicht bleiben. Nach Mittag zu Rohrweck, wo ich für mich und Therese Gläser nahm, und mit ihm und Kridl zu Reimann ging, Möbel zu bestellen. Von da zum Grafen, in die Spalier-Fabrik, dann mit Barits und Anhang ins Theater an der Wien; außerordentlich voll, schönes Spektakel, Grüner brüllte. Es ging zu wenig rasch, wird aber doch viel tragen. Nach 11 h kam ich erst nach Haus. Heute erhielten wir unsere Salzfasseln, 6 Stück nach artiger Form.
Band 07 (VII.), Seite 19r
30.05.1810
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