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Ostermontag, trüb, Regen, nach Mittag heiter aber windig. Im Burgtheater „Ostade“, „Quacksalber und Zwerge“, im Kärntnertor-Theater „Sonnenjungfrau“, im Theater an der Wien „Familie Pumpernickel“, Redoute, Kridl und Lavotta gaben wir Billetts. Im Leopoldstädter Theater „Wilhelm Tell“, mit brennender Burg und neuer Kurtine von Neefe nach meiner Angabe und der Devise auf dem Altar „Seid uns willkommen“ Quarin schickte um die Loge im Theater an der Wien und ließ uns für morgen zum Speisen laden. Früh zum Ferd[inand] Pergen, schrieb dem Grafen, dann mit Neefe und Mark in Cleynmanns Predigt. Dann ins Quartier und auf den Kohlmarkt, da fand ich Kárner, Jahn, Botta, Rohrweck. Rodler war unser Gast. Ich war noch einmal bei Ferd[inand], nach Mittag ging ich gegen den Prater, dann ins Leopoldstädter Theater. Es war voll, die Kurtine gefiel, weniger Effekt machte die Figur. Nach dem Theater ins Bett. Therese ging zu Reimann wegen Polieren unserer Möbel und überraschte mich sehr angenehm mit Punsch.
Band 07 (VII.), Seite 13v
23.04.1810
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