Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4646]

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1810
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Ostersonntag, veränderlich, windig. Im Redoutensaal für die Wohltätigkeit „Die 4 letzten Dinge“ von Eybler. Großes Diner bei Nitschner. Früh arbeitete ich zu Haus, später zu Nitschner ins Gewölb, zum Fer[dinand] Pergen, zur Terzaga, Hahnl (?) und Rodler, wo ich Eckhart fand. Gegen 10 h fing es zu regnen an und wurde kalt. Nach 12 h auf den Michaelsplatz, fand Rohrweck, Pisling, beide Mark. Dann begleiteten mich ersterer in die Wollzeil, nahmen einen Fiaker und fuhren zu Nitschner. Bei den Elisab[ethinen] begegnete ich Peter, nahm ihn mit und Kárner kam erst nach. Leider (?) und Frau, Werlett, Zellenberg, Fenikel (?) Marchand de modes, Latour Hofkontrollor waren Gäste. Ich saß zwischen beiden Nitschner und war froh. Die junge Frau erregt große Betrübnis, sie liegt elend, ihr Ziel ist nahe. Heute vor 2 Jahren hatten wir großes Spektakel und das Geburtsfest im Tempel Hygieiens. Wie blieben bis 6 h, dann ließen uns Peter und ich bei der Rasumofsky-Brücke in den Prater schiffen. Es regnete aber immer, wir fanden die Allee leer, und wandelten der Stadt zu. Die Walser mit Kindern und LaTraite begegneten uns. Ich begleitete sie in die Stadt, ging zur Karilla, vor 9 h nach Haus. Therese fuhr mit Zellenberg in die Stadt und machte der Brentano einen Besuch.
Band 07 (VII.), Seite 13v
22.04.1810
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