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Karsamstag. Windig, außerordentlicher Staub. Vor Mittag schrieb ich an den Grafen eine lange Epistel, fuhr zu Brandmayer, zu Ullmann, wo ich sehr willkommen Meisl fand. War im Quartier, fand zwar die Anstreicher, nicht aber die Maler, welches mich verdross. Hörr schickte mir die für Bschaidner bestimmten 5 ½ Ellen meliertes Tuch. Bei Scheiger bestellte ich für meine Schwester eine Perlenschließe. Bei Geissler fand ich Gesellschaft. Mittags allein, nach Mittag zu Haus. Mit Mark schlenderte ich in den Kirchen und in der Stadt herum und ließ bei Josephine für das Mädchen des Wallishauser sel[ig] ein Chemisette machen und schenkte ihrs. Um 6 h begleitete ich die Geissler ins Spital, ging zu Uiberreiter, wo ich Ullmann und Jungmann fand. Sie waren mit Uiberreiter in Währing und kamen erst um 8 h, Ich war indessen bei der alten Frau und Lisette. Traf Kárner, Werlett, Botta und Dornheim. Um 9 h ins Bett. Von Münchendorf kam ein Lamm. Heute ließen sich die Maler gar nicht sehen, welches mich sehr verdross.
Band 07 (VII.), Seite 13v
21.04.1810
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